#Oeffentlicheverwaltung (11 Ergebnisse)

Aufgedeckt

Algorithmischer Flickenteppich in Schweizer Verwaltungen

Welche algorithmischen Systeme nutzen die Kantone, um Entscheidungen über Menschen zu beeinflussen? Diese Frage haben wir den 26 kantonalen Staatskanzleien gestellt und deren Antworten ausgewertet. Spoiler: Viele Kantone sind nicht in der Lage, vollständige Informationen über die von ihnen genutzten Systeme zur Verfügung zu stellen.

Gastbeitrag

Automatisierte Strafjustiz auf wissenschaftlich wackeligen Beinen

In der Schweiz werden Algorithmen eingesetzt, um das Rückfallrisiko von Straftäter*innen einzuschätzen. Eine journalistische Recherche im Auftrag von AlgorithmWatch CH zeigt, dass sie an vielen Orten zur Anwendung kommen, auch wenn dies für Betroffene kaum nachvollziehbar ist. Tim Räz, Forscher an der Universität Bern, erläutert in diesem Gastbeitrag exklusiv, wie fragwürdig diese Systeme aus wissenschaftlicher Sicht sind.

Neue Recherche

FOTRES: Simple Mathematik mit komplizierten Folgen

Ein einfacher Algorithmus zur Ermittlung der Rückfallwahrscheinlichkeit von Straftäter*innen mutiert zu einem eigenen Diagnosesystem. Die Fachwelt hält seinen Einsatz für ethisch fragwürdig.

Stellungnahme zur Vernehmlassung

Auswertung elektronischer Datenträger verletzt Grundrechte von Asylsuchenden

Um die Identität, die Nationalität oder den Reiseweg von Asylsuchenden festzustellen, soll das Staatssekretariat für Migration (SEM) künftig Daten auf deren Mobiltelefonen und Computern auswerten können. Die Auswertung stellt potenziell einen unverhältnismässigen Eingriff in das Grundrecht auf Schutz der Privatsphäre dar.

Für die soziale Durchmischung teilt in Uster ein Computer Klassen ein

Ein Algorithmus für die Schulzuteilung? Was Klassen gerechter machen würde, löst vielerorts dubiose Ängste aus. Auch in der Zürcher Gemeinde Uster, wo sich die zuständige Schuldirektorin entschieden hat, es trotzdem zu tun.

Staatliche Mobilitätsdaten-Infrastruktur: Ja, aber…

Der Bund möchte eine staatliche Mobilitätsdaten-Infrastruktur (MODI) schaffen und hat dafür einen Gesetzesentwurf lanciert. AlgorithmWatch Schweiz begrüsst grundsätzlich die Idee, so eine Infrastruktur zu schaffen – sofern gewisse Standards eingehalten sind.

Automatisierte Entscheidungssysteme im öffentlichen Sektor – einige Empfehlungen

Beim Einsatz von automatisierten Entscheidungssystemen im öffentlichen Sektor tragen Behörden eine besondere Verantwortung den Menschen gegenüber, die von diesen Entscheidungen betroffen sind. Deshalb sollte ihre Verwendung strikten Transparenzpflichten unterworfen sein, etwa durch öffentliche Verzeichnisse und eine verpflichtende Folgenabschätzung.

Ein neuer Erfolg auf dem Weg zur Transparenz: Ein Postulat im Kanton Zürich fordert öffentliche Register für algorithmische Systeme in der öffentlichen Verwaltung

Im Kantonsrat Zürich haben Vertreter·innen fast aller Parteien eine unserer Kernforderungen aufgenommen. Sie fordern ein Register aller algorithmischen Systeme, die in der öffentlichen Verwaltung des Kantons Zürich eingesetzt werden.

Ein vielversprechender Jahresabschluss: Bedeutende Vorstösse im Nationalrat eingereicht

Der Dezember in Bern hatte es in sich. Kernforderungen von AlgorithmWatch Schweiz finden sich in verschiedenen Vorstössen wieder, die in der Wintersession im Nationalrat eingereicht wurden.

Video: Panel am Schweizer Digitaltag zum Thema e-Bürger·in

Anna Mätzener, Leiterin AlgorithmWatch Schweiz, war bei der Podiumsdiskussion am 10. November 2021 dabei.

Automatisierte Entscheidungssysteme im öffentlichen Sektor – Ein Impact-Assessment-Tool für die öffentliche Verwaltung

Wie können wir gewährleisten, dass die öffentliche Verwaltung automatisierte Entscheidungssysteme vertrauenswürdig einsetzt? AlgorithmWatch und AlgorithmWatch Schweiz haben ein Instrument zur Folgenabschätzung (Impact Assessment Tool) erarbeitet, das Behörden verschiedener Verwaltungsebenen für die Analyse spezifischer Systeme verwenden können. Das Dokument ist jetzt auch auf Deutsch verfügbar.