Staatliche Mobilitätsdaten-Infrastruktur: Ja, aber…

Der Bund möchte eine staatliche Mobilitätsdaten-Infrastruktur (MODI) schaffen und hat dafür einen Gesetzesentwurf lanciert. AlgorithmWatch Schweiz begrüsst grundsätzlich die Idee, so eine Infrastruktur zu schaffen – sofern gewisse Standards eingehalten sind.

Der Bundesrat hat Anfang Februar den entsprechenden Gesetzesentwurf in die Vernehmlassung geschickt. Er erhofft sich, mit einer MODI den öffentlichen und privaten Verkehr reibungsfreier betreiben zu können. Grundlage dafür ist die Vernetzung verschiedener Daten der einzelnen Verkehrsteilnehmer·innen. AlgorithmWatch Schweiz befürwortet in einer Vernehmlassungsantwort die Schaffung einer solchen MODI. Wichtig ist dabei, dass Standards in Bezug auf Datenschutz, Diskriminierungsfreiheit oder Klimaschutz eingehalten werden.

Wir betonen besonders, dass auch die Bearbeitung der Daten berücksichtigt werden muss: Werden algorithmische Systeme eingesetzt, kann das Risiken mit sich bringen, die bereits von Anfang an – also auch in der Sammlung und Bereitstellung von Daten – mitgedacht werden müssen. Es braucht einen ganzheitlichen Ansatz. Zudem muss die MODI so gestaltet sein, dass sie letztendlich den Interessen der Bevölkerung dient – und nicht primär den Partikularinteressen privater Anbieter. Denn: Mobilität ist eine zentrale Infrastruktur, die alle Verkehrsteilnehmer·innen betrifft.

Lesen Sie hier unsere vollständige Vernehmlassungsantwort:

Lesen Sie mehr zu unserer Policy & Advocacy Arbeit zu ADM im öffentlichen Sektor.

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