Kunst, Überwachung und Algorithmen
Am 31. Januar 2023 organisierte AlgorithmWatch CH gemeinsam mit der Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich und dem Kunstkollektiv WE ARE AIA (Awareness in Art) eine Veranstaltung zu den Data Privacy Art Days in Zürich.
Die Veranstaltung war zugleich die Dernière der Kunst-Ausstellung «Can You See Me Now» im Löwenbräukunst in Zürich, die von der Mediengruppe Bitnik und Martina Huber von WE ARE AIA kuratiert wurde. In der Ausstellung fanden sich vom 8. Oktober 2022 bis am 31. Januar 2023 Kunstwerke, die einen kritischen Blick auf moderne Überwachungstechnologien werfen. So hiess es im Ankündigungstext zur Ausstellung: «Die Künstler*innen konzentrieren sich darauf, Überwachungsinfrastrukturen sichtbar zu machen, indem sie die Technologien auf ungewollte, experimentelle Weise ‹performen›.» Ziel der Ausstellung sei es, eine Debatte über die Verwendung der Datenerfassung im Spannungsfeld mit den Rechten und Freiheiten der Bevölkerung zu eröffnen.
Zum Abschluss dieser Ausstellung lud WE ARE AIA gemeinsam mit der Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich und mit AlgorithmWatch CH zu einem spannenden Austausch im Rahmen der Data Privacy Art Days: Fünf verschiedene Gäste zogen eine Verbindung zwischen einem der ausgestellten Kunstwerk und ihrer eigenen Arbeit zum Thema moderne Überwachungstechnologien. Mit dabei waren neben unserer Leiterin von AlgorithmWatch CH Angela Müller und der Zürcher Datenschutzbeauftragten Dominika Blonski auch die Künstlerin Marta Revuelta und die NZZ-Datenjournalistin Ruth Fulterer. Angela Müller zog anhand des Werks «The You Museum» des kanadischen New Media Artists Jeremey Bailey eine Parallele zu unserer Arbeit rund um algorithmische Intransparenz, Überwachung und Diskriminierung.